Die zwei Schlepplifte Comascnè und Sciliftino. Das sind die einzigen, die ich im Tessiner Skigebiet Airolo Pesciüm benutzen kann. In die mittelgrosse Gondel hinauf auf den Sasso del Boggia (Fassungsvermögen: 40 Personen) getraue ich mich nicht, seit ich gesehen habe, wie sie einmal in luftiger Höhe stehen blieb. Deswegen gelange ich auch nicht zum Schlepplift Cassinello. Doch egal, Airolo Pesciüm verzaubert mich weniger wegen den mir zur Verfügung stehenden Pistenkilometern, sondern wegen des Tessiner Ambientes. "Ich gehe noch schnell auf die Toilette, dann möchte ich gerne bezahlen", sagte ich während eines Besuches einem Kellner im Restaurant in der Mittelstation. "Sie können auch langsam gehen", war seine Antwort. Herrlich. So wie der caffè und die pasta.

Ach ja, wie gelangt man zur Mittelstation? Mit einer grossen, 100 Personen fassenden Gondel. Die Fahrt geht zumeist durch Wälder, der Bodenabstand ist nicht besonders gross. Also kein grösseres Problem.

Einen gewissen Nachteil bedeutet die strenge Nordhanglage von Airolo Pesciüm. Dadurch befinden sich grosse Teile des Skigebiets fast während des ganzen Winters im Schatten. Empfehlenswert ist daher ein Besuch im Frühling. Sonnencrème nicht vergessen!