Bern und Westschweiz

Brienzer Rothorn

Kanton Bern

Blick nach oben Richtung Rothorn Kulm
Blick nach oben Richtung Rothorn Kulm
Geschafft: Brienzer Rothorn - mit einem erfrischenden Windchen
Geschafft: Brienzer Rothorn - mit einem erfrischenden Windchen

Die Gratwanderung wollte mein Kumpel, und zwar vom Brienzer Rothorn Richtung Brünigpass. "Vergiss es!" war natürlich die Antwort eines Wanderers mit Höhenangst. Also einigten wir uns auf folgende Tour: Mit der Brienz-Rothorn-Bahn von Brienz bis Planalp. Dann zu Fuss auf das Brienzer Rothorn.

Im Tal war es gerade unheimlich heiss, weit über 30 Grad. Auch bei unserem Startpunkt, auf über 1300 Metern über Meer, war es nicht viel kühler. Und so plagten mich zunächst Schwindelanfälle und Atemnot, ging es doch fast ausschliesslich steil nach oben. Und das oberhalb der Baumgrenze. Zum Glück zogen irgendwann Wolken auf, die Temperaturen wurden Schritt für Schritt erträglicher.

Für die Strecke bis Rothorn Kulm benötigten wir rund 2,5 Stunden. Eine klassische T2-Tour, nur bergauf (über 900 Meter Höhendifferenz). Etwa 30 Meter vor Kulm verspürte ich ein wenig Höhenangst, ging es neben dem Pfad doch für meine Begriffe arg steil hinunter. Da ich allerdings das Ziel vor Augen hatte, bereitete mir dies nicht allzu grosse Probleme. Hinauf auf die Bergspitze benötigten wir nochmals 15 Minuten. Leider verdeckten Wolken die Sicht auf Eiger & Co. Oben Mittagessen aus dem Rucksack, den kühlen Wind geniessend. Runter in das Tal nahmen wir natürlich das Dampfbähnli.

Wanderkarte (schematisch) - Route: rot - Quelle: www.brienz-rothorn-bahn.ch

Grindelwald Gletscherschlucht

Kanton Bern

Die Gletscherschlucht ... von aussen betrachtet
Die Gletscherschlucht ... von aussen betrachtet

Seit meiner Kindheit hatte ich davon geträumt, im Sommer eine Woche in den Schweizer Alpen zu verbringen. Corona "dank" war es 2020 endlich soweit. Eigentlich wollten meine Liebste und ich in Norditalien heiraten und auch gleich da die Flitterwochen verbringen. Nun war also Hochzeit im Mittelland angesagt, die Hochzeitsreise führte uns in die Jungfrauregion, nach Grindelwald. Wir wollten wandern, wandern, wandern.

Für den ersten Tag war ein Trip hoch zur Pfingstegg eingeplant, und dann traversieren zum Hotel Wetterhorn. Doch es schüttete ordentlich. Also wählten wir eine kurze Tour zur Gletscherschlucht. Danach auf einem anderen Weg wieder hoch nach Grindelwald. 

Die Gletscherschlucht haben wir nicht besucht (sorry für den eigentlich falschen Titel). Wie dem Bild zu entnehmen ist, hängt der durch die Schlucht führende Steg für meinen Geschmack doch recht hoch. Für die Strecke brauchten wir rund eine Stunde, T1. Die Regenausrüstung hielt dicht.

Wanderkarte - Route: Rot - Quelle: swisstopo

Grindelwald Eigertrail

Kanton Bern

Braucht es den Sicherungsdraht wirklich?
Braucht es den Sicherungsdraht wirklich?
Traverse am Fuss der Eigernordwand, im Hintergrund Wetterhorn und die Grosse Scheidegg
Traverse am Fuss der Eigernordwand, im Hintergrund Wetterhorn und die Grosse Scheidegg

Am zweiten Tag unserer Flitterwochen war eitel Sonnenschein. Das hiess für uns: Eigertrail! Und zwar in umgekehrter Richtung, wir stiegen hoch, mit der Station Eigergletscher als Ziel. 

Zunächst fuhren wir mit der Wengernalpbahn nach Alpiglen. Ab hier ist der Weg teilweise recht steil. Ein einziges Mal hatte ich ein wenig Angst. An einer Stelle wurde ein Sicherungsdraht in den Fels gehauen. Dieser soll aber wohl eher beim Treppensteigen eine Stütze sein, als dass da Absturzgefahr bestehen würde - nach dem schnellen Überwinden dieser Stelle war mir das klar. 

Irgendwann beginnt die lange, lange Traverse. Diese führt im ersten Teil über schroffe, teilweise abfallende Felsen. Das Trassee ist aber so breit, dass bei mir keine Höhenangst aufkam. Danach zum grossen Teil Wanderung auf Schuttablagerungen. Und dies entlang des Fusses der Eigernordwand. Das sorgt für ein echtes hochalpines Gefühl. Und das Panorama ist natürlich exzellent. Unterwegs gibt es viele Möglichkeiten, sich auf einen Fels zu setzen, den Zwipf zu verzehren und die umliegende Berglandschaft zu bewundern.

Ein bisschen fies ist, dass man sich nach der Durchquerung der Traverse schon fast im Ziel wähnt. Doch es folgt ein Ab- und danach ein weiterer happiger Aufstieg. Bei der Station Eigergletscher angekommen waren wir entsprechend schlapp. Ein Bier mit fantastischer Sicht auf Mönch und Jungfrau entschädigte uns für die Mühsal.

Etwas mehr als vier Stunden brauchten wir für diese Wanderung. Der Erlebniswert ist top! Und dies, obwohl uns sehr viele Wandersleut entgegenkamen. T2. Danach ging es mit der Bahn zunächst hinunter zur Kleinen Scheidegg. Erneut ein Umtrunk, vis-à-vis des vielleicht schönsten Bergpanoramas der Welt. Dann ganz hinunter nach Grindelwald, immer schön am offenen Fenster und mit Maske ...

Wanderkarte - Route: Rot - Quelle: swisstopo

Grindelwald Waldspitz First - Grosse Scheidegg

Kanton Bern

Kurz vor First: Blick hinunter auf den ersten Streckenteil bei Waldspitz
Kurz vor First: Blick hinunter auf den ersten Streckenteil bei Waldspitz
Unterwegs zur Grossen Scheidegg, mit Blick auf das Wetterhorn
Unterwegs zur Grossen Scheidegg, mit Blick auf das Wetterhorn

Nach dem einigermassen kräftezehrenden Eigertrail ging es am nächsten Tag - ebenfalls bei schönstem Wetter - auf der anderen Seite des Kessels weiter. Wir nahmen von Grindelwald aus den Bus nach Waldspitz. Achtung: Die vom Gastgeber ausgestellte Gästekarte ist hier nicht gültig!

Wir stiegen zum Bachalpsee hoch. Unterwegs war kaum eine Menschenseele anzutreffen. Das änderte sich am Bachalpsee schlagartig. Rund um den kleinen Stausee sah es aus, wie auf einer Chilbi. Das selbe Bild auf dem kurzen, gut ausgebauten Schotterweg hinüber nach First. Auf der Mittelstation war auf der grossen Terrasse denn auch kaum ein freier Platz zu finden. Meine Frau liess sich den Cliff Walk nicht entgehen, ich verzichtete natürlich auf dieses Vergnügen. 

Nach dem Mittagessen ging es weiter in Richtung Grosse Scheidegg. Hier erneut das selbe Bild, wie beim Aufstieg zum Bachalpsee: Es waren kaum Wanderer unterwegs. Auf diesem Abschnitt sind nur wenige Höhenmeter zu überwinden - ein äusserst angenehmer Weg, beständig mit der imposanten Felswand des Wetterhorns vor Augen.

Auf der Grossen Scheidegg angekommen erfrischten wir uns mit einem freundlichen Bier. Die Busfahrt hinunter ist ein besonderes Vergnügen, falls man sich einen Platz ganz vorne ergattern kann. In Grindelwald suchten wir vergebens nach einem freien Tisch. Also kauften wir zwei Pizzas "über t Gass" und verzehrten sie auf der Terrasse unseres Chalets, mit Sicht auf den Eiger.

Für diese Wanderung brauchten wir ebenfalls rund vier Stunden. Höhenmeter sind wesentlich weniger zu überwinden, als auf dem Eigertrail. Die abgewanderte Strecke beträgt aber fast 12 Kilometer, weshalb ich auch hier ein T2 (hochgerundet) setzen würde. Danach war Schluss mit Wandern, für die Schynige Platte und Lauterbrunnen waren wir zu müde. Die nächsten Tage waren Faulenzen, Shoppen und Käfele angesagt.

Wanderkarte - Route: Rot - Quelle: swisstopo

Lauterbrunnen

Kanton Bern

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Wanderkarte - Quelle: Komoot

Rochers de Naye

Kanton Waadt

Der Gipfelpfad. Die Weitsicht war phänomenal.
Der Gipfelpfad. Die Weitsicht war phänomenal.
Fantastische Farbenspiele während der Gratwanderung.
Fantastische Farbenspiele während der Gratwanderung.

Meine Freundin und ich hatten beide unheimlich stressige Arbeitstage hinter uns. Eine grössere Wanderung kam also nicht in Frage. Doch den Oktober in den Alpen wollten wir auch nicht verpassen. Folglich hatten wir uns für Rochers de Naye entschieden - ohne Wanderung. Kleines Plus: Für die Zahnradbahn von Montreux auf den Waadtländer Gipfel muss keine Zusatzkarte gelöst werden - das GA oder die SBB-Tageskarte genügen. 

Fast eine Stunde dauert die Fahrt mit der MOB in wunderschöner Landschaft. Oben angekommen sind wir zum Gipfel hochgestiegen. Ein kurzer Spaziergang, 15 Minuten. Selbstredend ist die Aussicht atemberaubend, wenngleich wegen leichten Talnebels der Genfersee kaum zu erkennen war. Dafür aber war die Weitsicht umwerfend. Eiger, Mönch und Jungfrau zum Beispiel waren sehr gut zu sehen.

Wir schlichen noch einige hundert Meter dem Grat entlang. "Schleichen", weil es gleich neben dem Wanderweg steil hinuntergeht. Bei besonders exponierten Stellen bin ich einfach ein paar Meter unterhalb des Gratweges gewandert. Insgesamt waren wir wohl eine Stunde unterwegs.

Landschaftlich gehört Rochers de Naye mitunter zum Schönsten, was ich in den Alpen erleben durfte. Schade hält das Gastroangebot nicht ganz mit, den Restaurationsbetrieben würde ein Update ganz gut tun. Den Tag liessen wir in Montreux ausklingen.

Wanderkarte (schematisch) - Route: gelb - Quelle: www.mob.ch

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