Wallis

Crans Montana

Rückkehr nach über 40 Jahren. Hier nahm alles seinen Anfang ...
Rückkehr nach über 40 Jahren. Hier nahm alles seinen Anfang ...
Steile Rampe kurz vor der Cabane des Violettes
Steile Rampe kurz vor der Cabane des Violettes

Hier, in Crans Montana, hatte ich richtig Skifahren gelernt. Als ich fünf und sechs Jahre alt war, war ich mit der Familie jeweils eine Woche lang im Walliser Nobelort. Mit fünf durfte ich noch nicht auf die Pisten - vormittags war im Zielraum der FIS-Abfahrt Skischule angesagt, den Nachmittag verbrachte ich bei der Cabane des Violettes. Für mich war Crans Montana immer ein Sehnsuchtsort. Hier hatte quasi alles begonnen. Ich wollte nach über 40 Jahren endlich wieder zurück!

Da es im Skigebiet für meinen Geschmack zu wenige Schlepplifte hat, blieb für mich nur eine Wanderung. Wir starteten in Les Barzettes bei der Talstation der Gondelbahn. Mit sechs Jahren hatte ich gleich daneben gewohnt. Natürlich wurde im Zielraum der FIS-Abfahrt ein längerer Halt eingelegt und - in Erinnerungen schwelgend - ein Tränchen vergossen. 

Die gewählte Route hinauf zur Cabane des Violettes hat es in sich. Die rund 700 Höhenmeter sind aber zu einem grossen Teil im Wald zurückzulegen. Kurz vor der Hütte ist eine Rampe. Ist die überwunden, kann in der Cabane zu einer Walliser Platte die wunderbare Aussicht genossen werden. Erinnerungsfetzen waren zwar noch vorhanden, aber es hat sich doch einiges verändert. Vor allem die rot-weissen Fensterläden der Cabane sind mir in schöner Erinnerung geblieben.

Hinunter ging es über den selben Weg. Wir brauchten rund 4 Stunden, die Pause auf der Cabane des Violettes nicht eingerechnet. Die gewählte Strecke ist ein klassischer T2. Ärgerlich: Unten in Les Barzettes hatte der Bus über 20 Minuten Verspätung. Deshalb fuhr in Sierre der Anschlusszug genau vor unserer Nase weg. Immerhin hatten wir nun Zeit, auf der Terrasse der Bahnhofsbeiz ein kühles Bier zu geniessen. Hach ja, in Sachen Pünktlichkeit des ÖV sind wir Schweizer wahrlich Snobs ...

Wanderkarte (schematisch) - Route: rot - Quelle: www.myca.ch

Saas Almagell - Saas Fee

Brücke auf der Etappe zwischen Saas Fee und Gletschergrotte
Brücke auf der Etappe zwischen Saas Fee und Gletschergrotte
Breiter Wanderweg zwischen Saas Almagell und Saas Fee
Breiter Wanderweg zwischen Saas Almagell und Saas Fee

Es waren wieder einmal Wintersportferien. Also keine reine Skiferien, sondern eine Woche mit Ski, Wandern und auch anderen sportlichen Tätigkeiten. Die Tour, die ich hier beschreibe, sind wir eigentlich an zwei Tagen abgewandert. Zunächst von Saas Fee hinauf zum Restaurant Gletschergrotte. Dann von Saas Fee hinunter nach Saas Almagell. Doch ich empfehle, diese zwei Teilstücke als Ganzes abzuwandern, und zwar von Saas Almagell hinauf zur Gletschergrotte.

Auf der ersten Etappe mit Start in Saas Almagell begegnet der Wanderfreund einer gut ausgebauten, flachen Schotterstrecke. Der Weg ist sehr gut geeignet, um die umliegende, wunderschöne Landschaft ganz gemütlich bewundern zu können. Dann folgt Saas Fee. Die Gemeinde hat zwar ein einigermassen massentouristisches Flair. Doch ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Es geht weiter Richtung Talstation der Felskinn-Bahn. Hier konnte ich mich davon überzeugen, dass die Bahn - zumindest am Vormittag - jeweils rammelvoll ist (dadurch hatte ich für den geplanten Skitag Mut gefasst, siehe auch Skibericht). Ab hier hat der Wanderweg eher so etwas wie Hochgebirgscharakter. Es geht über Stock und Stein, vorwiegend durch bewaldete Landschaft. Der Weg war teilweise steil, aber es sind mir keine exponierten Stellen aufgefallen. Oben in der Gletschergrotte ein Rivella. Hinunter nach Saas Fee dauerte es nicht mehr lange.

Ich schätze, dass für die beschriebene Tour zwischen zwei und drei Stunden einzukalkulieren sind. T1 bis T2. Wir waren im Spätwinter/Frühfrühling unterwegs, es gab bisweilen Schnee. Da muss man bei der Zeitplanung halt einfach ein paar Minuten hinzurechnen.

Wanderkarte (schematisch) - Route: gelb - Quelle: www.saas-fee.ch

Zermatt Gornergrat

Muss sein: Bild mit Matterhorn am Riffelsee
Muss sein: Bild mit Matterhorn am Riffelsee
Tief unten der Gornergletscher. Darüber Liskamm, Castor, Pollux und Breithorn
Tief unten der Gornergletscher. Darüber Liskamm, Castor, Pollux und Breithorn

Ursprünglich wollte ich die Wanderung auf das Gornergrat in Riffelalp starten. Mit der Wandergruppe kamen wir aber überein, die Gornergratbahn erst bei der Station Riffelberg zu verlassen. Eine gute Wahl. Denn der Aufstieg war doch etwas anspruchsvoller, als ich vorher gedacht hätte.

Rund drei Stunden brauchten wir. Die Tour verläuft ausschliesslich in hochalpinem Gelände. Teilweise recht steil geht es empor, zum Beispiel kurz vor dem Gornergrat. Deshalb schätze ich den Schwierigkeitsgrad als T2 ein. Selbstredend haben wir beim Riffelsee einen Zwischenhalt gemacht. Kameras und Handys wurden gezückt und geknipst, geknipst, geknipst. Wir waren aber nicht die einzigen. Dass der Riffelsee um Zermatt herum wohl der beste Standort für Erinnerungsphotos ist, scheint sich weltweit herumgesprochen zu haben.

Das Panorama ist während der gesamten Wanderung durchweg phantastisch. Matterhorn, die restlichen x Viertausender, Gletscher. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Die grösste Gefahr auf dieser Wanderung besteht denn auch darin, dass man vor lauter Umhergaffen nicht vor die eigenen Füsse schaut und stolpert.

Am zweiten Tag unseres Zermatt-Ausfluges nahmen wir es etwas gemütlicher. Wir sind zum Restaurant Ried hochgestiegen. Rund eine Stunde pro Weg. Das Wetter war herrlich, auf der Terrasse des Restaurants hat man einen phänomenalen Blick auf "ds Hore".

Wanderkarte (schematisch) - Route: hellblau - Quelle: www.zermatt.ch

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