Ausland

Österreich Grüner See

Trotz Höhenangst hochgekraxlt
Trotz Höhenangst hochgekraxlt
Faszinierende Farbenspiele
Faszinierende Farbenspiele

Es war für mich schon seltsam, in den Alpen eine andere als die Schweizerfahne zu sehen. Beim Grünen See war es die österreichische, liegt das Schmuckstück doch in der Hochsteiermark. Und ich konnte mir beweisen, was ich immer schon vermutet hatte: Die Alpen beziehungsweise überhaupt Berge sind nicht nur in der Schweiz, sondern überall wunderschön.

Wir waren in Graz und hatten uns relativ spontan zu einem Ausflug in die Berge entschieden. Da wir keine Wanderausrüstung dabei hatten, fiel die Wahl auf den Grünen See. Dieser liegt auf rund 770 Metern über Meer, sei auch für Familien mit Kleinkindern ein lohnendes Ausflugsziel, hiess es im Internet. In das Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit gerückt hat den See - ähnlich wie die Ebenalp - der Schauspieler Ashton Kutcher mit einem Post im Jahr 2014. Und tatsächlich: alt und jung war unterwegs, es wurde gebadet, gebrutzelt, in der Sonne gelegen.

Wir stellten unser Auto beim Parkplatz ab. Der Weg zum See führt über Wiesen, vor allem aber durch Wälder. T1, 30 Minuten. Für die Tour rund um den Grünen See würden wohl wohl weitere 30 Minuten reichen. Würden. Aber die faszinierenden Farbenspiele des Gewässers - dunkelgrün, hellgrün, smaragdgrün, noch ein grün und schon wieder ein anderes grün - laden alle paar Schritte zum Verweilen und Staunen ein. So dauerte unsere Rundwanderung fast drei Stunden. Auf ein Bad im See haben wir verzichtet - das Wasser war selbst im Juli bitterkalt.

Wanderkarte (schematisch) - Route: rot - Quelle: www.bergfex.at

Österreich Innsbruck Bergiselschanze

Sehr steile Stiegen in der Schüssel, in der Mitte des Bildes die Hauptkasse
Sehr steile Stiegen in der Schüssel, in der Mitte des Bildes die Hauptkasse
Der Turm der Bergisel Sprungschanze
Der Turm der Bergisel Sprungschanze

Von einer Bergwanderung der anderen Art möchte ich berichten. "Bergwanderung?" Das mag sich der eine oder andere fragen. Jawoll, BERGwanderung. Denn rundherum waren Berge, zum Beispiel die Nordkette. Und wir gingen sehr wohl BERGauf.

Wir starteten bei der Endstation der Linie 1 der Strassenbahn, Haltestelle "Bergisel". Zunächst geht es über einen Asphaltweg, dann über eine kurze Serpentinenstrecke. Bei der Hauptkasse angelangt, erblickten wir die eindrucksvolle Schüssel, wo anlässlich der Vierschanzentournee Jahr für Jahr zehntausende Skisprungfans ihren Lieblingsadlern zujubeln. Rechterhand umrundeten wir die Schüssel, kletterten sehr steile Stiegen empor, bis wir am Schanzentisch ankamen.

Hoch auf die Plattform gelangt man über eine Treppe, die sich in mehreren Kehren im Inneren des Turmes hochwindet. Ich war schon in Hochhäusern, die höher sind als dieser Turm. Auf der Plattform hatte ich allerdings Bammel, da ich wusste, dass unter dem Boden mehrere Dutzend Meter Luft waren. Dennoch liess ich es mir nicht nehmen, während ein paar Sekunden auf der kleinen, offenen Plattform gleich oberhalb der Schanze zu stehen. Komisch: Ich glaube, ich hätte den Mut, da mit Skiern runter zu fahren. Aber rauszusteigen, das ist eine andere Sache.

Wieder runter zum Schanzentisch fuhren wir mit dem Lift. Bis zur Hauptkasse nahmen wir das standseilbahnähnliche Gefährt, das im Winter Simi & Co. jeweils den Berg hochfährt. Von der Tramhaltestelle bis auf die Plattform benötigten wir rund eine Stunde. T1.

Rock da Hills!
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