Wallis

Anzère

Pas de Maimbré. Rechts die 4 Vallées
Pas de Maimbré. Rechts die 4 Vallées
Hübsche blaue Piste mit Tiefblick
Hübsche blaue Piste mit Tiefblick

Der höchste Punkt des Skigebietes liegt auf 2420 Metern über Meer. Für Walliser Verhältnisse ist das bescheiden. Man bedenke: Von den 82 Viertausendern der Alpen sind 41 im Wallis. Allerdings geht Anzère mehr als 400 Meter höher hinauf als zum Beispiel der weltberühmte Austro-Nobelskiort Kitzbühel. Folglich müssen sich die Anzèrois nicht schämen.

Auf die zentrale Station Pas de Maimbré gelangt man mit einer Achtelgondel. Die Bodenabstände sind nicht besonders gross. Bei meinem bisher einzigen Besuch hatte ich allerdings meine Liebe Mühe mit der Bahnfahrt, obwohl ich mich vorgängig ganz gut gefühlt hatte. So verliess ich die Gondel bereits beim Zwischenausstieg. Anschliessend wollte ich über eine Verbindungspiste zum Schlepper Luys traversieren. Ich bog aber falsch ab und musste wieder einmal bergsteigen. Immerhin konnte ich mir die Aufwärmübungen schenken.

In Anzère gibt es vier Schlepplifte als Beschäftigungsanlagen. Wobei die eine - Tsalan - bei meinem Besuch eher die Funktion eines Verbindungsliftes versah, war doch die auf dem Pistenplan eingezeichnete dazugehörige schwarze Piste nicht gespurt.

Bei schönem Wetter brennt aufgrund der Südhanglage Anzères den ganzen Tag die Sonne. Umgekehrt kann das den Schnee schnell pampig werden lassen. Fantastisch ist das Panorama auf das Rhonetal.

Pistenplan - Rot: Schlepper-Beschäftigungsanlagen - Quelle: www.anzere.ch

Arolla

Skisport pur vor atemberaubender hochalpiner Kulisse
Skisport pur vor atemberaubender hochalpiner Kulisse
Skihütte am höchsten Punkt des Skigebietes
Skihütte am höchsten Punkt des Skigebietes

Ich war noch nie auf dem Mond. Aber gleich dahinter. Der Ort hinter dem Mond heisst Arolla. Mit dem Postauto braucht man von Sion aus mehr als eine Stunde, um in den abgelegenen Weiler ganz zuhinterst im wild-schönen Val d'Hérens zu gelangen. Dort, auf 2000 Metern über Meer, stehen ein paar Häuser. Sonst gibt es hier nichts. Weder ein Geschäft, noch ein Restaurant.

Ach, etwas gibt es doch: Ein kurioses Skigebiet in einer wunderschönen Landschaft. Sechs Poma-Schlepper erschliessen das Gebiet, das bis auf 3000 Meter über Meer hinauf geht. Keine Sesselbahnen, keine Gondeln. Skicracks mit Höhenangst können frei drauflosbrettern.

Fast 50 Pistenkilometer stehen in Arolla zur Verfügung. Leider war bei meinem bisher einzigen Besuch nur die Hälfte befahrbar. Die vermutlich schönsten Pisten hinter dem Mont Dolin waren wegen Lawinengefahr geschlossen. Ein Grund mehr, diesem Skiort irgendwann einen weiteren Besuch abzustatten.

Wegen seiner Abgeschiedenheit verirren sich nur wenige Skifahrer in den Walliser Ort. Das bedeutet einerseits, dass man auf den fast leeren Pisten nach Lust und Laune Carvingschwünge in den Schnee zeichnen kann. Andererseits fragt man sich, ob angesichts geringer Besucherzahlen genug Geld eingenommen wird. Arolla, das bedeutet Skisport pur vor atemberaubender hochalpiner Kulisse. Es wäre jammerschade, würde dieses Skigebiet den Betrieb einstellen.

Pistenplan - Rot: Schlepper-Beschäftigungsanlagen - Quelle: www.evolene-region.ch

Haute Nendaz

Aussicht von der Mittelstation Tracouet auf das Rhonetal
Aussicht von der Mittelstation Tracouet auf das Rhonetal
Mittelstation Tracouet im Schneekanonennebel
Mittelstation Tracouet im Schneekanonennebel

Das Skigebiet von Haute Nendaz ist Teil des Skigebietsverbundes Printze. Und dieser wiederum ist Teil der 4 Vallées, eines der grössten Skigebiete der Alpen. Der Einstieg in das Teilgebiet Tracouet ist für Skibegeisterte mit Höhenangst eine kleine Knacknuss. Hoch fährt eine Achtergondel ohne Sitzbänke. Die meisten Masten dieser Bahn sind sehr kurz. Aber nicht die letzten zwei, hier sind die Bodenabstände recht gross. Auch hier gilt: Gring ache u dure. Bei meinem letzten Besuch half auch ein Schnaps. Rund um die Mittelstation gibt es drei Schlepplifte als Beschäftigungsanlagen. Zwei davon sind leider recht kurz.

Es besteht die Möglichkeit, in ein weiteres Teilskigebiet von Haute Nendaz zu wechseln, hinauf auf den Plan du Fou. Der Weg dorthin führt über Prarion. Einmal losgefahren, gibt es für Skifahrer mit Höhenangst keinen Weg zurück. Denn von Prarion retour zur Mittelstation Tracouet fährt nur eine lange Sesselbahn. Ein Schlepplift und eine grosse Gondel gewährleisten von Prarion aus die Verbindung auf den Plan du Fou. Mit letzterer bin ich nie gefahren. Anhand von Bildern aus dem Internet denke ich aber, dass ich sie bei einem weiteren Besuch des Skigebietes ohne weiteres werde meistern können.

Vom Plan du Fou zurück in die Ortschaft Nendaz gelangt man mit dem Bus, über die Talstation Siviez.

Pistenplan - Rot: Schlepper-Beschäftigungsanlagen - Quelle: www.4vallees.ch

Saas Fee

Knapp unter dem Allalinhorn auf 3600 Metern über Meer
Knapp unter dem Allalinhorn auf 3600 Metern über Meer
Blick hinauf zum Allalinhorn
Blick hinauf zum Allalinhorn

Saas Fee stand jahrelang auf meiner To-Do-Liste. Als ich endlich oben war, war ich ein wenig über mich selbst erbost, dass ich so lange gezögert hatte. Denn ich fühlte mich da oben pudelwohl. 

Hinauf geht es für Skifahrer mit Höhenangst am besten mit der Felskinnbahn, 90 Personen finden in der Gondel Platz. Anscheinend wird die Bahn nicht nur als Zubringer, sondern auch als Beschäftigungsanlage genutzt, denn sie war - zumindest vormittags - immer voll. Zu meiner Freude, da die Bahn teilweise recht hoch schwebt. So nahm ich kniend in der Mitte des Menschenknäuels Platz ... und zählte. Vom Felskinn aus geht es mit der Metro Alpin - einer Hochalpen-U-Bahn - zum Mittelallalin. Oben ist das Panorama fantastisch, es grüssen eine Gletscherlandschaft und diverse 4000er. Darunter auch der Dom - mit 4545 Metern der höchste Berg, der sich ganz in der Schweiz befindet.

Auf dem Feengletschter stehen zwei Doppelschlepper und ein Einzelschlepper. Der höchste Punkt des Skigebiets befindet sich auf 3600 Metern über Meer. Wow! Da sind immer beste Schneeverhältnisse vorzufinden. Allerdings kann sich angesichts der Höhenlage das beherzte Carven als Schwierigkeit erweisen. Bereits nach wenigen Schwüngen schnappte ich nach Atem, mein Kopf drehte sich. Beim Egginerjoch und neben der Mittelstation Morenia stehen zwei weitere Schlepplifte.

Tipp: Frühlingsskifahren. Denn wegen der Nordhanglage von Saas Fee befinden sich während des Winters viele Pisten im Schatten.

Pistenplan - Rot: Schlepper-Beschäftigungsanlagen - Quelle: www.saas-fee.ch

St-Luc Chandolin

Poma-Schlepper Pas de Boeuf in St-Luc
Poma-Schlepper Pas de Boeuf in St-Luc
Blick vom Col des Ombrintzes in das Rhonetal
Blick vom Col des Ombrintzes in das Rhonetal

Ich liebe das Val D'Anniviers. Wunderbare Landschaft, schmucke Dörfer, nicht so mondän. Und wussten Sie, dass sich die Bewohner des Tals für Abkömmlinge der Hunnen halten? Besonders ins Herz geschlossen habe ich St-Luc und Chandolin.

Ganze elf Schlepplifte gibt es im Walliser Skigebiet, darunter viele Beschäftigungsanlagen. Der Einstieg geht für Menschen mit Höhenangst ohne Probleme von St-Luc aus mit der Standseilbahn. In diesem Teilskigebiet gibt es eine Reihe von Schlepper-Beschäftigungsanlagen. Im Teilgebiet Chandolin sieht das anders aus. Für mich kommt da praktisch nur der Schlepplift Illhorn in Frage. Dieser erschliesst einen exzellenten Carvinghang. Leider wurde 2016 der Schlepplift La Forêt im Teilgebiet St-Luc durch eine Sesselbahn ersetzt. Aber auch so bleiben für Skicracks mit Höhenangst genügend Pistenkilometer. Doch dies unterstreicht den Trend hin zum Sesselliftverbau - mir verschliessen sich so immer mehr Türen.

Das Skigebiet St-Luc/Chandolin ist sehr weitläufig. Und der Skilift Bella Tola geht bis auf 3000 Meter über Meer hinauf. Das Panorama ist - zum Beispiel vom Col des Ombrintzes aus - phantastisch. Am gleichnamigen Lift befinden sich meiner Meinung nach die besten Pisten.

Ein Tipp für die Anfahrt: Von Sion aus führt der Weg über die Rampe von Niouc. Bitte nicht nach unten schauen! ;-)

Pistenplan - Rot: Schlepper-Beschäftigungsanlagen - Quelle: www.valdanniviers.ch

Thyon Veysonnaz

An der Bergstation des Schleppliftes Tsa, Teilskigebiet Siviez Combatseline
An der Bergstation des Schleppliftes Tsa, Teilskigebiet Siviez Combatseline
Den Skioverall aus den 80ern ausgepackt
Den Skioverall aus den 80ern ausgepackt

Auf den Hängen der zwei Walliser Skiorte Thyon und Veysonnaz, Teil des Grossskigebietes der 4 Vallées, stehen kreuz und quer eine Menge Skilifte, darunter etwa ein Dutzend Schlepper. Wie auch die Mythenregion und Sörenberg haben diese Gebiete daher Mekka-Potenzial für Skifahrer mit Höhenangst. Ergänzend dienen zwei kleine Gondeln. Jene aus Veysonnaz ist eine Achtergondel, diejenige, welche die berühmte Piste de l'Ours bedient, eine Zehnergondel. Beide bin ich noch nicht gefahren.

Weitere Schlepplifte befinden sich in Siviez, auf der Seite Combatseline (eigentlich Haute Nendaz). Während man in den Skigebieten Thyon und Veysonnaz vornehmlich über leicht bewaldete Hänge, bisweilen auch durch Wälder fährt, trifft der Skifahrer in Siviez auf eine baumlose Hochgebirgslandschaft. Die drei Teilskigebiete, die sich landschaftlich ideal ergänzen, bieten für Skifahrer mit Höhenangst wohl so viele Pistenkilometer, wie kein anderer Ort. Und das in der herrlichen Walliser Bergwelt mit Sicht auf das Rhonetal. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings die Mittelstation von Thyon. Eine in den 1960er Jahren erbaute Retortensiedlung à la française.

Der Einstieg in die Skigebiete erfolgt für Menschen mit Höhenangst am besten mittels den Schleppliften in Les Masses oder Les Collons im Teilgebiet Thyon.  

Pistenplan - Rot: Schlepper-Beschäftigungsanlagen - Quelle: www.4vallees.ch

Zinal

Die Gondelbahn von der Mittelstation Sorebois aus gesehen
Die Gondelbahn von der Mittelstation Sorebois aus gesehen
Fabelhafte schwarze Piste Barthélémy
Fabelhafte schwarze Piste Barthélémy

Das Val d'Anniviers zum Zweiten: Zinal. Für den Einstieg in das Walliser Skigebiet stehen zwei Möglichkeiten offen. Entweder von Grimentz oder von Zinal aus, jeweils mit einer grossen Gondelbahn. Die Bahn von Grimentz aus hat einen beträchtlichen Bodenabstand. Nix für mich. Also bleibt nur die Gondelbahn in Zinal. Bodenabstand und Fahrtzeit sind gering. Fassungsvermögen: 80 Personen. Zudem fährt die Bahn im unteren Bereich durch Wälder. Ich habe mit dieser Bahn keine Probleme.

Oben im Skigebiet stehen drei Schlepper-Beschäftigungsanlagen. Mein Favorit: Combe Durand mit der fabelhaften schwarzen Piste Barthélémy - vielleicht die beste Piste, die ich kenne. Sie sollte ohne Halt durchgewedelt werden. Unten die Faust. Jubelschrei. Und wieder rauf.

Schade, dass auf den Corne de Sorebois auf 2900 Metern über Meer eine Sesselbahn führt. Ich würde mir die Aussicht da oben sehr gerne zu Gemüte führen. Aber auch so besticht das Skigebiet - gegenüber dem 4500 Meter hohen Weisshorn gelegen - durch ein fabelhaftes Hochgebirgspanorama.

Zinal ist im Skigebietsverbund mit Grimentz. In diesem Skigebiet befinden sich oben mehrere Schlepplifte. Wer da hin will, muss allerdings Sesselbahnen benützen. Leider

Pistenplan - Rot: Schlepper-Beschäftigungsanlagen - Quelle: www.valdanniviers.ch

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