Graubünden

Arosa Prätsch

Blick Richtung Davos
Blick Richtung Davos
Wunderbare Farbspiele auf dem Bergrücken
Wunderbare Farbspiele auf dem Bergrücken

Im berühmten Bündner Kurort war ich vor dieser Wandertour bloss einmal, als Primarschüler. Damals wohnten wir im Rahmen eines Schullagers im benachbarten Langwies. Nach Arosa kamen wir, um im Untersee zu baden. Der Ort hatte allerdings immer schon einen gewissen Reiz auf mich ausgeübt. Wegen dem klangvollen Gemeindenamen und dem Wappen mit der Sonne? Wegen dem einst sehr erfolgreichen lokalen Eishockeyverein? Egal.

Und so zog es mich nach sehr vielen Jahren erneut in den Ort ganz hinten im Schanfigg. Tipp: Mit der RhB hochfahrend sollte man unbedingt in der Fahrtrichtung rechts sitzen, nur so kann man das wildromantische Tal bewundern. Und auf dem Langwieser Viadukt kann man als Mensch mit Höhenangst kurz die Augen schliessen.

Die Route ist recht einfach. Gewählt habe ich sie, weil sie an zwei, drei kleineren Seen vorbeiführt. Auf den ersten Metern folgt die Tour dem Eichhörnliweg, entsprechend viele Familien mit Kindern sind unterwegs. Und natürlich auch die putzigen Namensgeber für den Themenweg. Danach geht es über eine Art von Bergrücken. Weder die Auf- noch die Abstiege sind besonders herausfordernd. 

Da ich endlich wieder einmal im Herbst unterwegs und die Luft sehr klar war, wurde ich Zeuge von wunderbaren Farbspielen. Mehr gibt es zur Tour nicht zu sagen. Hingehen und geniessen!

Wanderkarte - Quelle: Komoot

Celerina Pontresina St. Moritz Stazerwald

Wilde, urchige Waldlandschaft im Stazerwald
Wilde, urchige Waldlandschaft im Stazerwald
Auf dem St. Moritzersee
Auf dem St. Moritzersee

Skifahren wollten wir eigentlich gehen. Daraus wurde aber nichts, weil die Schnee- und Wetterverhältnisse einfach zu schlecht waren. Also entschieden wir uns für eine Tour. Mouttas Mouragl, der wunderbare Aussichtspunkt oberhalb der Oberengadiner Seenplatte, sollte es sein. Doch der dichte Nebel verunmöglichte uns selbst diesen Trip: Der Kassier der Standseilbahn riet uns dringlichst ab - die Fahrt sei angesichts der schlechten Sichtverhältnisse hinausgeworfenes Geld. Er legte uns stattdessen nahe, dem gleich neben der Talstation Punt Muragl gelegenen Stazerwald einen Besuch abzustatten.

Geraten, getan. In Schneegestöber wanderten wir durch die wilde, urchige Waldlandschaft. Irgendwann erreichten wir den St. Moritzersee. Zwar war mir bewusst, dass auf dem zugefrorenen Gewässer sogar Pferderennen veranstaltet werden. Dennoch war mir bange zumute. Wird mich das Eis tragen? Links und rechts machten sich andere Touristen einen Spass daraus, auf dem Eis auf und ab zu springen. Das Gehüpfe erzeugte ein dumpf-hallendes Geräusch. Ich eilte St. Moritz zu.

Die (lockere) Wanderung dauerte rund eineinhalb Stunden. Der Trip durch den Stazerwald war vielleicht prägender, als es ein Skitag gewesen wäre.

Wanderkarte - Route: rot - Quelle: www.map.geo.admin.ch 

Davos Parsenn

Der Panoramaweg führt durch hochalpine Landschaft
Der Panoramaweg führt durch hochalpine Landschaft
Romantisch
Romantisch

Ich habe nichts dagegen, wenn es auf einer Wanderung zwischendurch schüttet, habe ich mir doch für teures Geld eine Regenausrüstung zugelegt. Und in Regen zu touren vermittelt ein ganz anderes Bergerlebnis. Regen hatten wir auf dem Panoramaweg in Davos Parsenn einigen. Aber zum Glück nicht während des ganzen Weges. Wir konnten auch die wunderbare Aussicht geniessen. 

Start war in Klosters. Mit den zwei grossen Gondeln fuhren wir auf den Gotschnagrat. Die Bodenabstände sind nicht besonders gross, die erste Sektion verläuft weitgehend im Wald. Vom Gotschnagrat wanderten wir zunächst zur Parsennhütte. Während der zweiten, längeren Teilstrecke Richtung Mittelstation der Parsennbahn begann es zu regnen, teilweise war die hochalpine Berglandschaft in dichte Wolken gehüllt. Der Panoramaweg ist allerdings einfach zu meistern, die Nässe bereitete uns keine grösseren Probleme. So weit ich mich erinnern kann, war unter dem Totalphorn, beim Übergang in das Meierhofer Tälli, eine etwas exponierte Stelle. In solchen Situationen schaue ich auf den Boden, zähle meine Schritte, versuche mich abzulenken.

Wir sind schliesslich noch hoch auf das Weissfluhjoch (mit der Standseilbahn) und auf den Weissfluhgipfel. Auf Letzteren gelangt man mit einer grossen Gondel. Die Linienführung ist recht spektakulär, aber die Fahrt ist kurz. Mit den üblichen Tricks ging das ganz gut. Oben war es kalt, wegen des Windes fühlte es sich an wie fünf Grad. Im August. Seit diesem Erlebnis packe ich vermehrt Handschuhe ein. Und wir hatten immer noch nicht genug. Von der Mittelstation der Parsennbahn wanderten wir runter nach Davos. Diesmal in herrlichem Sonnenschein. Insgesamt waren wir wohl sechs Stunden unterwegs. Nach getaner Arbeit waren wir entsprechend schlapp.

Wanderkarte (schematisch) - Route: gelb - Quelle: www.davos.ch

Fideriser Heuberge

Fast bis ganz oben eine zusammenhängende Schneefläche
Fast bis ganz oben eine zusammenhängende Schneefläche
Tolle Rundumsicht auf dem Mättjisch Horn
Tolle Rundumsicht auf dem Mättjisch Horn

"Mein Cousin war vorgestern oben. Es gibt ein paar Schneeflächen, die seien aber einfach zu umgehen." Das hatte ein Angestellter des Gasthauses oben in den Fideriser Heubergen über die geplante Rundwanderung gesagt. Dem war aber nicht so. Gleich oberhalb eines unweit vom Startpunkt gelegenen Maiensässes bis nach Arflinafurgga war eine einzige zusammenhängende Schneefläche. Der Schnee war allerdings sehr trittfest, ich versank lediglich einmal bis zu den Hüften. Hoch auf das Mattjisch Horn - dem höchsten Punkt der Rundwanderung - brauchten wir rund zwei Stunden. Oben angekommen realisierten wir, dass wir unglaubliches Wetterglück hatten. Denn rundherum waren die meisten der vielen Bergspitzen in Wolken gehüllt. Da und dort konnten wir ein Gewitter beobachten. Wir dagegen hatten mehrheitlich Sonnenschein.

Der Weg runter war ein wenig mühsam. Noch vor wenigen Wochen gab es in den Heubergen über einen Meter Schnee. In den Vortagen hatte es geschüttet. Und das Gebiet ist auch noch ein Hochmoor. So hatten sich weiter unten regelrechte Sturzbäche gebildet. Zwar sehr schön anzusehen, aber sie versperrten uns den Weg. Wir mussten wieder hochsteigen, bis wir eine Traverse gefunden hatten. Ohne Schnee und Umwege hätten wir für die Rundtour wohl drei Stunden gebraucht. So waren es vier. Für Wanderer mit Höhenangst bereitet die Strecke keinerlei Probleme, T2 hochgerundet.

Runter nach Fideris ging es mit dem Bikeboard. Die Strecke ist 12 Kilometer lang. Ein schöner Abschluss eines ungewöhnlichen Wandertages.

Wanderkarte - Route: gelb - Quelle: www.heuberge.ch

Guarda Scuol

Wildromantisches Unterengadin
Wildromantisches Unterengadin
Sgraffiti an den Häusern, hier in Guarda
Sgraffiti an den Häusern, hier in Guarda

Jahrelang dachte ich, dass ich schon mal in Scoul gewesen sei. Als wir aber unsere Hotelzimmer in der Unterengadiner Gemeinde bezogen haben, musste ich verdutzt feststellen: Hier war ich noch nie! Egal, besser spät als gar nicht. 

Unser Ziel war die 4. Etappe des Jakobswegs, und zwar in umgekehrter Richtung. Umgekehrt, weil wir angesichts der Länge der Strecke von 15 Kilometern nicht all zu viel bergauf gehen wollten. Startpunkt war also Guarda, das Ziel Scuol. Wir fuhren mit dem Postauto (die RhB verkehrte gerade nicht, weil ein Tunnel saniert wurde) zum malerischen Guarda. Da ich wusste, dass ich die gesamte Strecke zu Fuss retour gehen würde, wurde ich mit jedem Kilometer nervöser, weil mich am rechten Fuss eine leichte Sehnenentzündung plagte. Schlussendlich erwies sich das Handicap aber nicht als allzu tragisch. 

Diese Etappe ist ein eigentlicher Panoramaweg. Es gibt kaum Aufstiege (insgesamt muss man bloss 380 Meter hochsteigen), die letzten Kilometer nach Scuol geht es bergab. Die Sicht auf die umliegenden Berge ist fantastisch. Wie an einer Perlenschnur reiht sich schmuckes Dorf an schmuckes Dorf mit den typischen Engadinerhäusern: Guarda, Bos-Cha, Ardez, Ftan und schlussendlich Scuol.

Wir brauchten etwas mehr als drei Stunden für die Route. Ich würde eher von T1 als von T2 ausgehen. An einer einzigen Stelle war mir etwas mulmig zumute: Kurz nach Ftan geht es um einen Hochspannungsmasten herum nach links. Von da an ging es neben dem Weg einigermassen steil hinunter. Ich beschleunigte meinen Gang, und bald war es überlebt. Auf dieser letzten Teilstrecke hinunter nach Scuol ist ziemlich viel Veloverkehr, also immer schön am Wegesrand gehen!

Am Abend genossen wir die 1.-August-Feierlichkeiten in Scuol, Tags darauf haben wir noch dem romantischen Schloss Tarasp einen Besuch abgestattet.

Wanderkarte - Route: gelbe Markierung - Quelle: www.jakobsweg.ch

Lenzerheide Piz Scalottas 

Gegenüber und ein wenig in Wolken gehüllt das Parpaner Rothorn
Gegenüber und ein wenig in Wolken gehüllt das Parpaner Rothorn
Blick auf das Domleschg mit dem mir wohlvertrauten Skigebiet
Blick auf das Domleschg mit dem mir wohlvertrauten Skigebiet

Auf der Lenzerheide war ich einst mit der Gymiklasse. Damals fuhren wir mit der grossen Gondel auf das Parpaner Rothorn und wanderten runter. Diesmal wollte ich die andere Seite des Tales sehen.

Zwei Dinge haben die Tour in die Länge gezogen, das eine zeitlich, das andere kilometertechnisch. Erstens: Die zwei Freunde, mit denen ich unterwegs war, haben auf der Route keine einzige Einkehrmöglichkeit ausgelassen. Kaffee, Kuchen, Suppe, was auch immer die Küche hergab. Diese Art des Wanderns ist mir nicht unsympathisch. Doch ich bevorzuge ein zügigeres Vorwärtskommen. Zweitens: Wir hatten uns verirrt.

Im oberen Bereich der Tour, also um den Piz Scalottas herum, geht man über Stock und Stein, wie man es sich von einer Wanderung in den Alpen nur wünschen kann. Auf der Bergspitze eröffnet sich eine fantastische Aussicht unter anderem auf das Domleschg, mit Blick auf das mir wohlvertraute Skigebiet von Tschappina, Urmein und Heinzenberg.

Nachdem wir vom Piz Scalottas wieder runter waren, wollten wir ein wenig Richtung Norden traversieren, um nicht erneut den selben Weg ganz nach unten gehen zu müssen. Irgendwie müssen wir aber trotz unserer Wanderapps die letzte Abzweigung verpasst haben. Und so zog sich die Traverse arg in die Länge. Endlich unten angekommen, hatte ich gar nichts mehr gegen ein erneutes Einkehren einzuwenden.

Wanderkarte - Quelle: Komoot

Regitzer Spitz

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Wanderkarte - Quelle: Komoot

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